"no angels"
aus der Ausstellung ALLES KEINE ENGEL im Haus in der Mauer Abensberg:
Anne, Karl, Moni und alle anderen sind keine himmlischen Wesen, sondern menschliche Figuren. In ihren
Gesichtern und Gesten finden sich Ausdrücke und Emotionen, die uns als Quelle von Trost, Liebe und
Hoffnung dienen können. Diese Figuren sind uns näher als Engel es je sein könnten, denn sie
repräsentieren uns selbst, mit all unseren Ecken und Kanten.
Holzbilder
Verschiedene Baumabschnitte und Seitenbretter grob mit Motorsäge berabeitet und puzzelförmig zusammengesetzt. Als Ganzes ein zweites Mal mit der Säge "gezeichnet" und anschließend bemalt.
Rauhe, archaische Reliefs, zwischen abstrakt und figurativ.
Holzköpfe
Mit der Motorsäge geschnitzte, figurative Holzskulpturen. Meist mit Farbe expressiv bemalt - keine Kleidung - nackt!
Keine Skulpturen im Sinne des klassischen Körperbildes - rauh, archaisch und mit der Säge gezeichnet.
Vincent, Franz und Trixi - Typen wie sie mir begegnen.
„MEINE SKULPTUREN SIND KEINE ABBILDER MENSCHLICHER FIGUREN,
SONDERN SPIEGEL UNSER SELBST.“
Der Mensch einmal nicht in der gewohnten, glattgebügelten Version, wie sie aus allen Kanälen herausquillt,
sondern eigenwillig und bizarr, schroff und schräg bis hin zur Groteske.
Anhalter
Ein Handtuch ist so ziemlich das Nützlichste, was man besitzen kann, besonders wenn man als Anhalter unterwegs ist,
so der britische Schriftsteller Douglas Adams.
Ihm zu Ehren wird seit 2001 immer am 25. Mai der Handtuchtag gefeiert.
Überall liegen sie herum: zu Hause und in Hotels, in Ferienwohnungen und in Wellness-Bereichen.
Wer sich nur die Hände damit abtrocknet verkennt, dass ein Handtuch zu viel mehr dient:
z. B. um sich zu verhüllen, zur aggressiven Besitzstandswahrung, nass als Waffe und trocken zum Winken,
als Erinnerungsstück, als cooles Accessoire, als Umhang oder einfach nur als Sitzgelegenheit.
Alles kann passieren – es mangelt uns einfach nur an Handtüchern!
"Der Mittelpunkt meiner Arbeiten ist der Mensch.
Den meist nackten Holzskulpturen ist weder das Alter noch eine gesellschaftliche Position ablesbar.
Auf zusätzlich Attribute oder Gegenstände wird größtenteils verzichtet, auf einen bestimmten Kontext oder Zusammenhang wird nicht verwiesen.
Das Spiel zwischen gegenständlicher Korrektheit und abstrahierter Reduktion bietet ein Spannungsfeld zwischen wohltuend Bekanntem und irritierend Ungewohntem.
Die bewusst emotionslos gehaltenen Figuren lassen dem Betrachter alle Interpretationsmöglichkeit offen und können als Spiegel von Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen dienen."