20 Jahre nach der ersten Ausstellung im Donaueinkaufszentrum präsentierte ich meine neuen figurativen Holzskulpturen, expressiven Holzbilder und Gicleedrucke.
Der Mensch einmal nicht in der gewohnten, glattgebügelten Version, wie sie aus allen Kanälen herausquillt, sondern eigenwillig und bizarr, schroff und schräg bis hin zur Groteske.
Der Titel der Kunstausstellung stammt vom gleichnamigen Song „Bei mir bist du schön“.
Dieser handelt von einer geliebten Person, die für die schönste auf der ganzen Welt gehalten wird – unabhängig von Schönheitsidealen und Trends.
Meine Skulpturen und Bilder sind ähnlich, ich schaffe keine Figuren im Sinne des klassischen Körperbildes, denn Schönheitsideale lassen wenig Vielfalt zu, bergen eher Risiken und Gefahren.
Schönheit wirkt stark sozial positionierend und ist so auch ein Ungleichheit schaffender Faktor.
Für mich sind meine Figuren schön, auch wenn sie sich nicht an Idealen und Trends orientieren und vielmehr die Vielfalt der Menschen widerspiegeln.
Das Spiel zwischen gegenständlicher Korrektheit und abstrahierter Reduktion bietet ein Spannungsfeld zwischen wohltuend Bekanntem und irritierend Ungewohntem.
Die bewusst emotionslos gehaltenen Figuren lassen dem Betrachter alle Interpretationsmöglichkeit offen und können als Spiegel von Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen dienen.
Schönheit ist mehr als das Gefällige und auch mehr als reine Handwerkskunst!