Meine großen figurativen Holzskulpturen aus der Serie der Holzköpfe sind nicht einfach Abbilder realer Menschen, auch wenn die Werke immer wieder mit Vornamen betitelt werden. Es geht vielmehr um den Menschen an sich, um die Kleinen und die Großen und solche, die sich kleiner fühlen oder größer sein wollen, um die Liebe und das Leben, das uns zeichnet. Ein Holzkopf zu sein ist Ausdruck von Widerstand, von einem unnachgiebigen, manchmal sogar unbeugsamen Charakter. Dahinter verbergen sich meist Kämpfe, die das Leben prägen und die Suche nach einem Platz in einer oft widersprüchlichen Welt. Die nackten und entkleideten Holzskulpturen in dieser Serie der Holzköpfe zeigen den Menschen in einer kraftvollen, groben Ästhetik, die nicht den klassischen Schönheitsidealen folgt, sondern die Authentizität des Menschseins betont. Die Verwendung der Kettensäge als Werkzeug hinterlässt zusätzlich Spuren von Kraft und Intention in jeder Holzskulptur. Sie erinnern auch daran, dass Schönheit nicht immer in der Sanftheit liegt, sondern oft in der Kraft und dem Mut, das Unbekannte zu erforschen und das Gewöhnliche in etwas Außergewöhnliches zu verwandeln.